Lop Buri blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück
Zuerst waren es die Khmer, die in diesem Gebiet herrschten. Beachtliche Monumente erinnern heute noch an diese Zeit. In der Folge wurde Lopburi ein unabhängiger Stadtstaat und kam zu wirtschaftlichem Aufschwung. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts übernahm das Königreich Sukhothai die Herrschaft. Während der Ayutthaya-Epoche bestimmte König Narai im Jahre 1664 Lopburi zur zweiten Reichshauptstadt neben Ayutthaya. In Lop Buri hielt er sich häufig in seinem Palast auf. Im Rahmen der Eroberung durch die Burmesen wurden Teile von Lopburi im Jahre 1767 zerstört. Viele Gebäude blieben jedoch unbeschädigt erhalten. Über die Epochen wurde vor allem der Prang Sam Yod immer weiter im Stil der jeweiligen Herrscher ausgebaut. Die aus Stein errichteten drei heiligen Prangs wurden im 11. Jahrhundert von den Khmer erbaut.
Lopburi bietet attraktive Sehenswürdigkeiten, Rundreisen und vieles mehr
Wer mit dem Zug aus Bangkok anreist, kann bereits direkt nach dem Verlassen des Bahnhofs die imponierende Tempelanlage Wat Phra Sri Rattana Mahathat bestaunen. Das Wat Sri Rattana Mahathat befindet sich mit den Nebengebäuden auf einem mehrere Hektar großen Gebiet. Eine bedeutsame und sehr verehrte Statue mit einem Buddha-Kopf befindet sich zur Aufbewahrung und Besichtigung in einem brahmanischen Schrein. Im Verlauf der Ayutthaya-Epoche wurde das Wat Phra Sri Rattana Mahathat vielfach verändert. Heute befinden sich hier die Ruinen mehrerer Prangs und Chedis. Sehenswert ist außerdem die Residenz Ban Wichayan sowie der Palast König Narais. Dort befindet sich das städtische Museum. In der Nähe des Königspalastes befindet sich aus der Khmer-Zeit die Ruine Phrang Khaek. Es handelt beim Phrang Khaek um einen ursprünglichen Hindu-Schrein, jedoch in einer wesentlich kleineren Version als das Phra Prang Sam Yot. Dieser aus rötlichem Sandstein erbauter Hindu-Schrein wurde mit Stuckarbeiten auffällig verziert. Später wurde das P. Sam Yot zu einem buddhistischen Tempel verändert. In unmittelbarer Nähe zum P. Sam Yot befinden sich mehrere Pagoden. Mit der Bahn oder klimatisierten Reisebussen sind von Lop Buri aus Rundreisen mit Zielen in der Umgebung möglich. Circa eine vierstündige Strecke ist bis nach Aranyaprathet zu bewältigen. Die Stadt Aranyaprathet gilt als Drehscheibe des östlichen Bereiches Thailands. Im Grenzbereich zu Kambodscha stellt hier der Romklua Markt den größten thailändischen Grenzmarkt dar. Aranyaprathet ist per Bahn, Bus oder Pkw gut erreichbar. Als anziehender Handelstreffpunkt ist hier auch das Phänomen überhöhter Preise und Trickbetrügereien anzutreffen. Daher ist in Aranyaprathet eine erhöhte Vorsicht empfehlenswert. Eindrucksvoll ist ebenfalls ein Besuch der historischen Stadt Sukhothai, die ehemals die Hauptstadt des gleichlautenden Königreichs (13. bis 15. Jahrhundert) darstellte. Die heutige Hauptstadt der thailändischen Provinz Sukhothai verfügt mit dem Geschichtspark Sukhothai über ein UNESCO Weltkulturerbe.
Bei einem Thailandurlaub darf ein Ausflug nach Lopburi nicht fehlen
Neben den zahlreichen Besichtigungsmöglichkeiten stehen unvergessliche Eindrücke durch überall präsente Affen im Vordergrund. Erste Begegnungen mit den Javaneraffen sorgen bereits nach der Ankunft in Lopburi für Überraschungen. Die Affen springen Dir auf den Rücken, und wenn Du nicht aufpasst, nehmen sie Dir auch zur Begrüßung irgendwelche Leckereien aus der Hand. Selbst beim Blick aus dem Hotelzimmer verhindern die ständig aktiven Tiere, dass Langeweile aufkommt. Wer die Kombination von Natur und Bewegung liebt, findet dazu eine ansprechende Möglichkeit. Der an Lopburi angrenzende Berg lädt zum Wandern und Klettern mit schönen Aussichten ein. Die Restaurants und Bars der Stadt bieten neben der angenehmen Gastfreundschaft leckere nationale und internationale Gerichte an. In der Altstadt sind köstliche Speisen und Snacks preisgünstig an vielen Verkaufsständen erhältlich. Komfortable Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen bieten einen angenehmen Aufenthalt sowie die Gelegenheit zu Rundreisen.
Der Affentempel hat seinen besonderen Reiz
Die Tempelanlage Prang Sam Yot wird auch als Affentempel bezeichnet. Die für ein geringes Eintrittsgeld zu betretende Tempelanlage hat neben dem Besichtigungsinteresse noch mehr zu bieten. Hier gilt das besondere Augenmerk den vielen Affen, die sich hier aufhalten. Die um den Affentempel errichteten Zäune sind kein Hindernis für die klettergeübten Javaneraffen. Vor dem Affentempel befindet sich ein Brunnen, der den Affen als willkommene Erfrischung und Abwechslung dient und daher ständig aufgesucht wird.
Beeindruckend: Das Fest der Affen
Das in beliebte Monkey Buffet Festival findet in Lop Buri jedes Jahr am letzten Novemberwochenende rund um die alte Tempelanlage der Khmer Prang Sam Yod statt. Diese abwechslungsreiche Attraktion ist bei einem Thailandurlaub immer einen Besuch wert. Die Einwohner der Stadt bieten den Affen ein farbenfrohes, wohlschmeckendes Obstgeschenk in vielen reizvollen Kreationen. Die Reichhaltigkeit dieses Angebots wird von den Affen erkennbar genossen. Diese exklusive Festveranstaltung besitzt eine dreißigjährige Tradition und gilt für viele Touristen als Highlight in ihrem Thailandurlaub. Du solltest Dir also dieses einmalige Spektakel als einer der Höhepunkte bei Rundreisen nicht entgehen lassen.