Das waren doch mal Top-Nachrichten diese Woche! Der Große Panda steht nicht mehr auf der Liste der stark gefährdeten Tiere und gilt damit nicht mehr als vom Aussterben bedroht. Das ist zumindest ein kleiner Schritt auf einem langen Weg.
Er hat’s aber auch nicht leicht, der gute Pandabär. Seine Lieblingsnahrung, Bambus, wächst nun mal nur in den Laubmischwäldern Chinas und im Norden von Myanmar und Vietnam. Das allein grenzt den Lebensbereich schon beträchtlich ein. Der ohnehin schon verhältnismäßig schmale Streifen wurde dann auch noch gerodet, und die Pandabären eine Zeit lang ob ihres hübschen Fells gejagt.
Als wären diese ganzen äußeren Einflussfaktoren nicht genug, kommt noch hinzu, dass der Riesenpanda nicht unbedingt die optimalsten Fortpflanzungsbedingungen hat. Die Befruchtung ist nur in einem Zeitfenster von 3 Tagen im Jahr möglich – also in weniger als einem Prozent des ganzen Jahres! Ist eine Pandabärin trächtig, bringt sie auch „nur“ verhältnismäßig wenig Junge zur Welt – im Schnitt ein bis drei Bärchen pro Wurf. Das alles wirkte sich natürlich mehr als kontraproduktiv auf die possierlichen Tiere aus.
Umso erfreulicher, dass die Pandas endlich nicht mehr auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen! Und wir sollten alles dafür tun, dass dieses Schicksal weder den Panda, noch einen anderen tierischen Bewohner der Erde ereilt.
Pandastische Fakten:
Wusstet ihr, dass …
- Die Inspiration für das heutige Symbol des WWF, des World Wide Fund For Nature, ein ganz bestimmter Pandabär war? Chi Chi wurde 1957 geboren, also vier Jahre vor der Gründung des WWF. Die Dame lebte im Londoner Zoo, wo Gerad Watterson sie skizzierte und damit die Grundlage für das Logo schuf.
- Ausgewachsene Pandabären sind ja ganz schöne Gebäude – Sie bringen gut 160 Kilogramm auf die Waage und erreichen eine Größe von 120 bis 150 cm! Wie winzig, fast zerbrechlich sind dagegen die kleinen Fellnasen! Sie wiegen nicht mehr als eine Tafel Schokolade!
- All you can eat! Pandas fressen bis zu 12 Stunden am Tag – zu 99 Prozent natürlich Bambus. Man mag es nicht glauben, aber dabei ist er trotzdem wählerisch: Von 100 Sorten frisst er nur 25!
- Die Lebenserwartung eines Pandas liegt bei 20 Jahren – Viele Tiere sind aber deutlich älter geworden.
- 2004 gab es nur noch 1596 Pandas. 2014 immerhin schon 1864 – Die Aufforstungsmaßnahmen und Schutzstationen, wie beispielsweise die berühmte und gern besuchte Panda-Aufzuchtstation in Chengdu tragen also Früchte!
- Wo es einen Großen Panda gibt, gibt es natürlich auch einen Kleinen! Dieses auch als Roter Panda, Katzenbär, Bärenkatze, Feuerfuchs oder Goldhund bezeichnete Tierchen lebt im Osten des Himalayas und im Südwesten Chinas. Der Kleine Panda ernährt sich – wie sollte es auch anders sein – von Bambus. Er ist das Staatstier des indischen Bundesstaats Sikkim und das Maskottchen des Internationalen Teefestivals in Darjeeling.